Ein Spiel aus tiefem Himmelblau und sanftem Nebelweiß – Schleierwolke erinnert an den Blick in einen dämmernden Himmel, kurz bevor der Tag erwacht. Seine wellige Glasur trägt die Ruhe des Himmels in sich und verleiht dem Wasserfluss eine fast meditative Qualität.
Die Form – zurückhaltend und funktional – folgt der japanischen Tradition: Ein Yuzamashi dient dem Abkühlen des Wassers auf die ideale Temperatur, bevor der Tee aufgegossen wird. Die fein geschwungene Tülle sorgt für einen kontrollierten, ruhigen Guss.
Das Yuzamashi ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein stiller Begleiter in der Teezeremonie – geschaffen, um das Tempo zu verlangsamen, den Augenblick zu veredeln und den Weg vom Wasser zum Tee zu einem Ritual voller Achtsamkeit zu machen.
Was ist ein Yuzamashi?
Der Yuzamashi hat seinen Ursprung in der japanischen Teekultur und dient traditionell dazu, frisch aufgekochtes Wasser auf die ideale Aufgusstemperatur abzukühlen – ein unerlässlicher Schritt bei feinen Grüntees wie Sencha oder Gyokuro. Durch das Umgießen ins offene Gefäß sinkt die Temperatur sanft, ohne das Wasser „hart“ werden zu lassen.
In der chinesischen Teetradition übernimmt ein ähnliches Gefäß die Rolle des Cha Hai („Tee-Meer“), aus dem der fertig aufgegossene Tee gleichmäßig in alle Tassen verteilt wird. Vereint in einer Form, wird das Gefäß so zu einem vielseitigen Werkzeug: Es schützt die empfindlichen Aromen hochwertiger Tees und sorgt gleichzeitig für einen harmonischen Ausschank – ein Bindeglied zwischen Präzision und Gastfreundschaft.
Du kannst dein Ausgussgefäss somit sowohl als Yuzamashi als auch Chai Hai verwenden.
Fakten über die Teeschale
Höhe: 6,3 cm
Durchmesser: 10 cm
Volumen: ca. 150 ml
Über Teekeramik-Künstler Hendrik Schöne
Hendrik Schöne ist ausgebildeter Keramiker mit langjähriger Erfahrung. Seit 1997 arbeitet er freiberuflich in der Nähe von Zittau und widmet sich dort leidenschaftlich der Herstellung von Vasen, asiatischem Essgeschirr sowie Teekeramik. Eine Besonderheit stellen die Steinzeugmassen dar, für die Hendrik Schöne die einzelnen Bestandteile eigens ausgräbt oder von verschiedenen Lagerstätten bezieht und dann entsprechend mischt. Die verarbeiteten Porzellanmassen stammen aus Australien und England. Die Herstellung der einzelnen Keramiken dauert ca. 4 Wochen und ist von viel Liebe zum Detail geprägt.





























